Hast Du schon einmal versucht eine neue Gewohnheit zu etablieren?
Gerne wird das ja in einen Neujahrsvorsatz verpackt oder ist mit bestimmten Ereignissen verknüpft und nicht selten betrifft so eine neue Gewohnheit unsere Gesundheit. Also mehr Sport, mit dem Rauchen aufhören, weniger Süßigkeiten essen, abnehmen, kalte Duschen am Morgen, mehr Kniebeugen machen und so weiter…
Doch es ist meist sehr schwer solch eine neue Gewohnheit aufrecht zu halten.
So zum Beispiel beim Nutzen von Zahnseide. Bei jedem Zahnarztbesuch wirst Du bestimmt gefragt ob Du denn auch regelmäßig Zahnseide nutzt. Mal Hand aufs Herz: machst Du das wirklich täglich?
Und jetzt kommt eine Behauptung von mir, die ich so bestimmt nicht nachweisen kann:
Wenn Du täglich Zahnseide benutzt, lebst Du länger!
Warum komme ich darauf?!
Weil Du Dich täglich um Deine Gesundheit kümmerst. Du kennst da bestimmt keine Ausnahme und ziehst das konsequent durch. Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Und wer sich mit so kleinen Dingen wie ausführlicher Zahnpflege konsequent zeigt, dürfte wahrscheinlich auch in anderen Gesundheitsthemen konsequenter sein: also brav ausreichend Gemüse essen, brav das Training absolvieren, brav auf ausreichend Schlaf achten…
Nochmal meine Frage: Benutzt Du wirklich täglich Zahnseide? 😉
Aber wie kannst Du solche neue Gewohnheiten etablieren?
Das ist das eigentlich Schwierige an der ganzen Sache und meist ist es die Zeitdauer, aus der Dir ein Fallstrick werden kann. Häuft wird das Ganze als 66-Tage-Regel bezeichnet (also etwa 66 Tage brauchen wir, um eine neue Gewohnheit zu etablieren), aber das ist letzten Endes nur ein Durchschnittswert – es kann deutlich davon abweichen.
Also für die neue Gewohnheit müssten wir uns ca. 66 Tage lang dazu überwinden um diese zu etablieren. Das macht es also nicht einfacher, oder?
Willst Du weiter an Deiner Gesundheit arbeiten?
Aber man kann das Gehirn dabei auch etwas austriksen. Zum Beispiel in dem Du die Hürde möglichst gering gestaltest.
Du willst mehr Sport treiben und Deine Übungen absolvieren – aber der innere Schweinehund hält Dich zurück? Versuch es doch einmal mit einer Kniebeuge.
Einer einzigen.
Das klingt jetzt erstmal nach lächerlich wenig. Doch wenn Du eine Kniebeuge spätestens Abends vor dem Zu-Bett-Gehen absolviert hast, hast Du Dein (Mini-)Sportprogramm absolviert. Und es ist leichter eine einzige Wiederholung einer einzigen Übung zu absolvieren statt ein komplexes Trainingsprogramm, für dass Du eigentlich keine Zeit hast (oder glaubst, keine Zeit zu haben).
Und wenn Du die eine Kniebeuge gemacht hast, bleibt es ja auch meist nicht dabei. Da kommen bestimmt noch ein paar weitere dazu – denn letzten Endes bist Du ja gerade dabei. Warum also nicht noch weitermachen? Aber psssst… Lass‘ das nicht Deinen inneren Schweinehund hören.
Das ganze funktioniert natürlich auch bei anderen Übungen wie Liegestützen oder den Übungen aus Freitag in Bewegung. Oder bei Angewohnheiten wie dem Meditieren. Einmal tief durchatmen kann sehr befreiend wirken und Atemübungen sind meistens der Anfang einer Meditation.
Mannchmal sind es eben nur die kleinen Gewohnheiten wie die EINE Kniebeuge oder das tägliche Nutzung von Zahnseide, die einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit haben können.
Je einfacher wir es uns dabei machen umso besser.
Auf YouTube habe ich ebenfalls ein Video für Dich gepostet, in dem es um Gewohnheiten geht – viel Spaß dabei: